Rückhalt, statt Zurückhalten   

Palawan – für Besucher:innen ein Paradies aus kristallklarem und türkisblauem Wasser, aber für Einheimische geprägt von Armut, Kriminalität und mangelnder Bildung. Insbesondere die ärmsten jungen Menschen werden auf den Philippinen häufig klein gehalten und bekommen keine Chance ihre Lebensgrundlage und Zukunft zu sichern. Selbst das Träumen von gesicherten und frohsinnigen Lebensumständen wird ihnen verwehrt. 

Die betroffenen Kinder sollen im  Navacopah  Port aufgefangen und in ihren individuellen Persönlichkeiten gestärkt werden.  Navacopah  ist ein konstanter Zufluchtsort, wo sich jedes Kind willkommen fühlen darf.  Ziel ist es, dazu beitragen, dass die Menschen vor Ort füreinander da sind. Der Wunsch ist es, dass vor allem die Heranwachsenden das Positive sehen und die Kluft der unterschiedlichen Privilegien für einen Moment vergessen können.

Alles begann mit einem Urlaub auf Palawan und Daniel (Art Director), der eine Geschichte und viel Euphorie mit nach Hause nahm. Wir haben uns mitreißen lassen und in der Mission wiedererkannt, weshalb das Projekt 2020 auch zu unserer Herzensangelegenheit wurde – denn niemand ist ein self-made man!   

Tabea und die Geschichte hinter Navacopah 

Als frisch gebackene Abiturientin besuchte Tabea Palawan zum ersten Mal. Dort lernte sie Bong und Nadine kennen. Gemeinsam verbrachten sie viel Zeit an Nadines Henna-Stand, wobei sie sich schnell eine Frage stellten:

Wieso waren noch so viele Kinder bis spät in die Nacht auf der Straße? Viele Kinder und Jugendliche haben keine richtigen Bezugspersonen und suchten dort die fehlende Geborgenheit.

So entwickelte sich das Ziel mit kleinen Mitteln, aber großer Leidenschaft, einen Unterschied zu bewirken. Doch, der gemeinsame Traum sollte platzen. Nadine kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Dieser unverdauliche Schicksalsschlag lies Tabea und Bong aber nicht aufgeben – jetzt erst recht, für Nadine. Aus vollem Herzen heraus, stürzten sie sich in das Projekt und aus einer Idee wurde Navacopah.

Crew – die Menschen hinter Navacopah 

Wenn die Gründer:innen Tabea und Bong nicht selbst vor Ort sein können, betreuen sie aus dem deutschen Halle die Vereinsarbeit und sind dabei immer im engen Austausch mit der Crew vor Ort.  

Der große Wunsch ist es, dass sich der Port langfristig in seinen Strukturen festigt und somit ganz unabhängig von der Unterstützung aus Deutschland bestehen kann. Ganz nach dem Motto: Von Filipinos für Filipinos! Daher ist die Crew vor Ort natürlich besonders wichtig. Sie besteht aus sechs Teammitgliedern, die sich jeden Tag mit ganz viel Herz um die Belange der Kinder kümmern und den Port aufrechterhalten.