Ungesättigte Fettsäuren
3 Minuten Lesezeit
»Fett ist nicht gleich Fett. Fett macht Fett.« Dieses Sprichwort stimmt so nicht ganz, denn es gibt wichtige und gesunde Fette, die für uns essentiell sind.
Die energiereiche Ernährung mit einem zu hohen Anteil an Fett gilt als wichtige Ursache für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und erhöhtem Blutfettgehalt. Da Fett in Reis nur in geringen Mengen vorhanden ist, sollte er Teil einer fettreduzierten und ausgewogenen Ernährung sein.
Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren
Ernährungsphysiologisch von Bedeutung sind im Reis die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie die Linolsäure. Generell führt eine Kost mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu einem günstigeren Blutfettprofil. Zudem kommt den essentiellen Fettsäuren auch eine wichtige Bedeutung für die Immunabwehr zu. Da Linolsäure vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, muss sie über die Nahrung aufgenommen werden. Eine Möglichkeit hierfür ist Reis.
Optimales Verhältnis zwischen ungesättigten und gesättigten Fettsäuren
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass ein hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren und ein niedriger Anteil gesättigter Fettsäuren das Risiko von Herzkrankheiten wie bspw. Herzinfarkten senkt. Dieses Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren findet man zum Beispiel in Pflanzenfetten wie Distelöl und Sonnenblumenöl. Ausnahmen der Pflanzenfette bilden Kokosfett und Palmkernfett.
Die Drittel-Regel
An diese Regel kann man sich generell guten Gewissens halten. Maximal 1/3 gesättigte Fettsäuren und mind. 1/3 einfach ungesättigte Fettsäuren. Von den hochwertigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollte man bis zu 1/3 zu sich nehmen. Dann wird man ausreichend mit Energie, fettlöslichen Vitaminen und essenziellen Fettsäuren versorgt.
Ungesättigte Fettsäuren
Die ungesättigten Fettsäuren unterscheiden sich in einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Sie senken den Blutfettspiegel, indem Cholesterin abgebaut wird. Außerdem beugen sie der Bildung von Blutgerinseln vor und verringern das Krankheitsrisiko von Herz und Kreislauf. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, zu denen auch die als besonders wertvoll eingeschätzten Omega-3-Fettsäuren gehören, finden sich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Nüssen und Öl sowie in vielen fettreichen Fischsorten wie Lachs und Thunfisch.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind ein lebensnotwendiger Baustoff. Diese essentiellen Fettsäuren verhindern nicht nur Krankheiten, sondern sorgen auch für einen reibungslos funktionierenden Körper. Sie sind nötig, damit sich beanspruchte Muskeln schnell erholen, denn sie beschleunigen die Umsetzung von Milchsäure in Wasser und Kohlendioxid, weiterhin sind sie zur Bildung von Hormonen nötig, die als wichtiger Baustein der Zellerneuerung dienen.